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Dziobak Volodymyr Dziobak Volodymyr РОЗДУМИ ПРО НАДВАЖЛИВЕ або ЧОМУ НАШІ ОЛІГАРХИ СТАЛИ МОГИЛЬЩИКАМИ НИНІШНЬОЇ УКРАЇНИ

Головним інструментом нинішніх олігархів є безправний люмпен, який живе на подачках від держави, на грані фізичного виживання. Ось чому значна частина пенсіонерів є найкращим їх електоратом, який і допомагає часто приводити до влади їх ставлеників. Для малого і середнього бізнесу сьогодні закриті економічні ліфти у цілих галузях економіки, бо з кожним роком сфери зацікавленості олігархії збільшуються, перекриваючи кисень усім іншим.

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Senior Experten Service wird 30

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Vor 30 Jahren wurde der Senior Experten Service (SES) gegründet. Er vermittelt Rentner an Bildungsstätten und Betriebe im In- und Ausland, damit sie dort ihr Wissen weitergeben können. Der Dienst ist ehrenamtlich.

Noch vor fünf Jahren wusste Siegfried Müller nicht, wo Kigali, die Hauptstadt des zentral-ostafrikanischen Landes Ruanda, liegt. Das änderte sich, als seine Frau ihn beim Senior Experten Service (SES) anmeldete. Hinter dem SES steckt eine Stiftung, die Ruheständlern die Möglichkeit bietet, ihr Wissen im In- oder Ausland weiterzugeben. Siegfried Müller, der vor seiner Pensionierung als Fleischer arbeitete, bekam seinen ersten SES-Auftrag aus Kigali. Ein ruandischer Supermarktinhaber wollte Wurst in seinem Sortiment aufnehmen - und der Rentner sollte seinen Mitarbeitern zeigen, wie Wurst hergestellt wird. Ein Einsatz in Ruanda war für Siegfried Müller zunächst aber nur schwer vorstellbar: "Ich war erst einmal geschockt“, erinnert sich der 65-Jährige. "Was verbindet man in Deutschland mit Ruanda? Den Völkermord der Hutus und Tutsis. Danach hat man nichts mehr von Ruanda gehört", so der Rentner gegenüber der DW. Er informierte sich beim Auswärtigen Amt, um mehr über das Land zu erfahren und beschloss dann schließlich die Reise anzutreten. Im Januar 2009 flog Müller zum ersten Mal in seinem Leben nach Afrika und blieb für fast fünf Monate in Kigali. Seitdem war er immer wieder dort - und auch in Äthiopien und Sambia wurde er bereits eingesetzt.

Einsätze in über 160 Ländern

 

Der SES wurde am 31. Januar 1983 in Bonn gestartet; zunächst als ein Pilotprojekt des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). "Sie haben den SES ins Leben gerufen, damit die wertvolle Berufserfahrung deutscher Experten nicht verloren geht, wenn diese in den Ruhestand gehen“, erklärt Ute Sonnen. Sie ist beim SES stellvertretende Leiterin der Abteilung Ausland. Aus dem Pilotprojekt wurde bald ein Erfolgskonzept - und in den letzten 30 Jahren konnten mehr als 25.000 Einsätze in 160 Ländern durchgeführt werden.

Der SES konzipiert keine eigenen Projekte, sondern reagiert lediglich auf Anfragen. Und sobald sich ein Freiwilliger findet, der der Anfrage gerecht wird, wird er ins Ausland geschickt. Den Flug übernimmt der SES, unterstützt wird er dabei durch das BMZ. Die einladende Einrichtung kümmert sich dann um Verpflegung und Unterkunft. Bedenken, dass Senioren den Auslandsaufenthalt zum Urlaub machen nutzen könnten, hat die SES-Projektleiterin für den Bereich Afrika, Anja Tenambergen, nicht . "Die Auftraggeber melden, dass Senior Experten oft so motiviert sind, dass sie bei Bedarf sogar am Wochenende arbeiten".

Auch in Deutschland ein Erfolg

 

Obwohl die Dienste der Senior-Experten ursprünglich für das Ausland gedacht waren, erhalten inzwischen auch deutsche Betriebe wertvolle Tipps von Ruheständlern. Und Schüler, die schlechte Noten haben, bekommen einen Senior-Experten als Paten zur Seite gestellt, der ihnen bei Prüfungsvorbereitungen hilft. Außerdem bietet der SES Schulen Unterstützung für Arbeitsgruppen: Eine Bonner Schule, die Kresse anbauen wollte, erhielt zum Beispiel Tipps von einem Rentner, der früher im Agrarbereich tätig war. "Für die Schüler war es eine spannende Erfahrung. Sie erhielten Rat von der Auswahl der Kresse über die Gestaltung der Verpackung bis hin zum Vertrieb des Produkts", so Ute Sonnen vom SES.

Auch für Siegfried Müller war der Senior Experten Service eine Bereicherung. Er würde am liebsten wieder zurück nach Afrika reisen und wartet darauf, erneut angefragt zu werden. Dem Rheinländer hat es vor allem die Ungezwungenheit vieler Afrikaner angetan: "In Köln sagt man 'et kütt wie et kütt' - 'es kommt wie es kommt'. Die Afrikaner sagen 'Hakuna matata'. Das meint doch dasselbe."

Elizabeth Shoo

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