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Dziobak Volodymyr Dziobak Volodymyr РОЗДУМИ ПРО НАДВАЖЛИВЕ або ЧОМУ НАШІ ОЛІГАРХИ СТАЛИ МОГИЛЬЩИКАМИ НИНІШНЬОЇ УКРАЇНИ

Головним інструментом нинішніх олігархів є безправний люмпен, який живе на подачках від держави, на грані фізичного виживання. Ось чому значна частина пенсіонерів є найкращим їх електоратом, який і допомагає часто приводити до влади їх ставлеників. Для малого і середнього бізнесу сьогодні закриті економічні ліфти у цілих галузях економіки, бо з кожним роком сфери зацікавленості олігархії збільшуються, перекриваючи кисень усім іншим.

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Warum Geld in der Partnerschaft für Streit sorgt

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Der Sozialpsychologe Professor Rolf Haubl erklärt, warum Geldfragen auch bei älteren Paaren ein Streitthema sind und die Romantik gefährden

Geld oder Liebe? Warum ist das Verhältnis so verzwickt, Herr Professor Haubl?

Geld und wahre Liebe – das geht in unserer Kultur kaum zusammen. Geld nimmt die Romantik, also blenden wir die Finanzen gerade am Anfang einer Beziehung gerne aus. Wer doch darüber spricht, gerät schnell in den Verdacht, dass die Liebe für ihn nur zweitrangig ist.

Erst wird nicht über Geld gesprochen, dann gestritten?

Wir übersehen oft, dass sich die Liebe erst sorglos entfalten kann, wenn der finanzielle Rahmen stimmt. Früher oder später muss geklärt werden, was man sich leisten kann und will – oder wie das Haushaltseinkommen verteilt wird. Da gibt es dann auch die meisten Konflikte. Männer und Frauen haben unterschiedliche Geldstile.

Der kleine Unterschied – gibt es ihn also auch in Bezug aufs Geld?

Ganz klar. Männer und Frauen haben emotional einen anderen Zugang. Für Männer hat Geld am häufigsten mit Erfolg und Macht zu tun – und das benennen sie auch. Frauen dagegen verbinden damit Sicherheit und Selbstständigkeit. Dem Partner mit dem geringeren Einkommen macht das oft zu schaffen.

Geld ist also mehr als nur ein Zahlungsmittel?

Geld greift in unseren Gefühlshaushalt ein. Für Männer etwa ist selbst verdientes Geld ein Indikator für ihre Wertigkeit. Mit dem Ausstieg aus dem Erwerbsleben taucht sehr schnell der Gedanke auf: „Jetzt bin ich nutzlos!“ Das ist ein Bruch im Leben und kann natürlich auch zu Paarkonflikten führen.

Die drei Suppentüten im Einkaufswagen sind dann nur ein Vorwand, einen Streit vom Zaun zu brechen?

Tatsächlich geht es oft nicht ums Geld an sich. Da spielen Macht, Kontrolle, aber auch Ängste oder Unzufriedenheit eine Rolle. Wenn ältere Menschen, die eigentlich keine Geldsorgen haben, über solche Dinge streiten, kämpfen sie womöglich um etwas, was rar geworden ist: Bedeutsamkeit und Anerkennung. Das Positive dabei: Ein Geldstreit schafft Kommunikation, er ist ein Anlass, um miteinander zu reden.

Finanzielle Abhängigkeit gilt als Beziehungskiller. Ist das im Alter auch noch so?

Davon gehe ich nicht aus. Die Rollen früher waren klar verteilt. Traditionell war der Mann der Versorger und verfügte über das Konto. Die Frau kümmerte sich um die Familie, sie war zwangsläufig von ihrem Mann finanziell abhängig – und ist es vermutlich im Rentenalter immer noch. Über die Jahre kommt es aber in der Regel zu Arrangements, die man nicht mehr infrage stellt – auch aus Angst vor Veränderungen, deren Erfolg nicht garantiert ist. Für die Frau etwa könnte es sich im Fall einer Trennung rächen, dass sie „nur“ für die Familie da war und auf ein eigenes Einkommen verzichtet hat. Ihre Lebensleistung würde nie in Euro und Cent gewürdigt. Gerade für alleinstehende Frauen ist Altersarmut ja ein großes Thema.

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