Die Darmbakterien beeinflussen das Wohlbefinden vielleicht mehr, als lange gedacht. Welche Rolle die Ernährung dabei spielt
Darmbakterien sind Trainingspartner des Immunsystems
Antibiotika können die Darmflora stören
Ballaststoffe essen für die Darmflora
Welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang die Ernährung? Wie müssen wir essen, damit die Darmflora gesund bleibt? Eine Antwort auf diese Fragen bleiben die Mikrobiologen bisher schuldig. „Wir wissen ja noch nicht einmal, welche Besiedlung eigentlich normal ist“, sagt Haller. Dass man sie beeinflussen kann, darüber sind sich aber alle einig. „Wir wissen: Darmbakterien bauen Ballaststoffe zu Fettsäuren ab, die Darmbewegungen fördern und die Darmzellen stärken“, sagt die Ernährungswissenschaftlerin Dr. Maike Groeneveld aus Bonn, „daher empfehlen wir ballaststoffreich zu essen.“
Ernährung beeinflusst Zusammensetzung der Darmbakterien
Die Ernährung hat gerade ihr Potenzial in einer Studie bewiesen: Testpersonen aßen normal oder stellten auf eine fleischbetonte oder vegane Kost um. Das spiegelte sich bereits 24 Stunden später in der Darmflora wider: Weil die Bakterien verschiedene Nahrungsvorlieben haben, verschob sich ihr Kräfteverhältnis. Vielleicht bekommen Essen und Trinken bald eine ganz neue Dimension. Fest steht schon jetzt: Wer vielseitig isst, tut eine Menge für seine Gesundheit.
Essen für die Darmflora
Ungünstig ist eine einseitige, sehr süße, fette Kost. Darunter leidet die Vielfalt der Bakterien im Darm.