Wer statt auf Dünger auf die Mondphasen setzt, wird noch mehr Erfolge im Garten haben. Gärtnern nach dem Mondkalender ist nicht so schwer, wie Sie vielleicht glauben.
Neben der bio-dynamische Gärtner-Methode hat inzwischen auch das Wissen um den Mondkalender unter den Gärtner-Profis Interesse gefunden. Wussten Sie, dass der Mond auf Menschen, Tiere und auch Pflanzen wirkt? Seine Stellung zu unserem Planeten Erde fördert maßgeblich das Wachstum verschiedener Pflanzenteile. Ertrag, Samenkeimung, Geschmack oder Lagerfähigkeit von Blumen, Obst, Gemüse und Kräutern wird vom Mond in seiner jeweiligen Position beeinflusst.
Wirkung auf die Pflanzen bei aufsteigendem Mond
Bei aufsteigendem Mond z.B. wandert der Saft der Pflanze verstärkt in die oberirdischen Teile der Grünpflanze. Es ist eine gute Zeit zum Veredeln, das heißt durch Pfropfen und Okulieren bei Rosen und Obstbäumen die hochwertigere Form zu erhalten. Es ist der richtige Zeitpunkt, um Weihnachtsbäume zu schlagen und für die Obsternte.
Wirkung auf die Pflanzen bei absteigendem Mond
Bei absteigendem Mond sinkt der Pflanzensaft eher in die Wurzeln und Knollen. Jetzt ist ein guter Moment für das Umpflanzen, Pikieren, für den Baum- und Heckenschnitt, für das Schlagen von Baumholz und das Düngen. Für ein gutes Gelingen in Ihrem Garten ist es sinnvoll, die Zusammenhänge von Mondphasen, Mondständen und Tierkreiszeichen zu kennen.
Regeln für den Gärtner nach dem Mondkalender
Das Gärtnern nach dem Mondkalender ist keine allgemeingültige Wissenschaft. Allerdings haben schon unsere heilkundigen Vorfahren die Erfahrung gemacht, dass sich im Garten und auf dem Feld bessere Ergebnisse einstellen, wenn man sich nach dem Mond richtet. So entwickelten sich im Laufe der Zeit Regeln, die im Mondkalender festgehalten wurden. Auszug:
Bei Vollmond sind die Nächte kalt.
Gleich nach Voll- oder Neumond folgen die stärksten Niederschläge.
Gewitter in der Vollmondzeit verkünden Regen lang und breit.
Wenn der Mond hat einen Ring, folgt der Regen allerding.
Bei abnehmendem Mond lässt ein bewölkter Morgen auf einen schönen Nachmittag hoffen.
Scheint der Mond blass und gelb, wird es bald regnen.
Scheint der Mond rot, deutet dies auf Wind.
Ist der Mond weiß und hell, kommt gutes Wetter.
So beeinflusst die Position des Mondes das Gärtnern
Für unsere Vorfahren und Ahnen war der Blick zum Mond eine Selbstverständlichkeit. Jeder Mondkalender (Lunarkalender) orientiert sich am Lauf des Mondes um den Planeten Erde.
Die Position des Mondes ist nicht in gleichbleibender Höhe, sondern er steht mal höher und mal tiefer zum Horizont. Von seinem tiefsten Punkt im Sternbild Schütze steigt er bis zum Wendepunkt im Sternbild Zwilling auf, um dann wieder zum Sternbild Schütze abzusteigen. Dieser sternenbezogene (siderischer) Mondzyklus dauert 27,3 Tage. Der Mond braucht 27,3 Tage um sich um seine eigene Achse und gleichzeitig um die Erde zu drehen. Je nach Sternbild, indem der Mond steht, werden für den Mondkalender sogenannte
- Frucht- oder Wärmetage,
- Wurzeltage,
- Blütentage,
- oder Blatttage
festgelegt. Daraus leitet sich ab, welche Gemüsesorten, Blumen, Kräuter und Sträucher im günstigsten Fall ausgesät, gepflanzt, geschnitten oder geerntet werden.