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Dziobak Volodymyr Dziobak Volodymyr РОЗДУМИ ПРО НАДВАЖЛИВЕ або ЧОМУ НАШІ ОЛІГАРХИ СТАЛИ МОГИЛЬЩИКАМИ НИНІШНЬОЇ УКРАЇНИ

Головним інструментом нинішніх олігархів є безправний люмпен, який живе на подачках від держави, на грані фізичного виживання. Ось чому значна частина пенсіонерів є найкращим їх електоратом, який і допомагає часто приводити до влади їх ставлеників. Для малого і середнього бізнесу сьогодні закриті економічні ліфти у цілих галузях економіки, бо з кожним роком сфери зацікавленості олігархії збільшуються, перекриваючи кисень усім іншим.

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Wie Sie Wundliegen vermeiden

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Druckgeschwüre treten gerade bei Patienten, die bettlägerig sind, oft auf. Praktische Tipps für pflegende Angehörige gegen Dekubitus

Oft merken wir es gar nicht, wie wir auf dem Stuhl vor- und zurückrutschen, uns mal nach vorne, mal zur Seite beugen, so klein sind diese Bewegungen. Aber sie sind wichtig. Wir machen sie, wenn es uns unbequem wird. Und wir erreichen dadurch, dass das Körpergewicht nicht zu lange auf einer bestimmten Körperpartie lastet. Fehlen diese Bewegungen, wird es problematisch: Zu viel Druck über längere Zeit auf die gleiche Stelle nimmt die Haut übel. Steuert man nicht rechtzeitig gegen, droht ein Druckgeschwür.

„Gefährdet sind keineswegs nur Bettlägerige“, sagt Professorin Christel Bienstein, Pflegewissenschaftlerin an der Univer­sität Witten-Herdecke. „Es kann jeden treffen, der bewegungseingeschränkt ist.“ Sogar den Arthrosepatienten, der aus Angst vor Schmerzen Bewegungen vermeidet. Oder jemanden, der wegen einer Depression antriebslos im Sessel sitzt. Ein Dekubitus kann innerhalb weniger Stunden entstehen, die Behandlung dauert aber oft Wochen bis Monate. Besonders belastend – weil äußerst schmerzhaft – sind die Wunden für die Betroffenen selbst. „Wundliegen gehört nach wie vor zu den größten Risiken für immobile, pflegebedürftige Menschen“, sagt Bienstein. Diepflegenden Angehörigen müssen die Dekubitusgefahr ernst nehmen.

Wichtig gegen Wundliegen: Bewegung

 

Die gute Nachricht: Bei richtiger Vorbeugung durch tägliche Beobachtung, häufige Bewegung, die richtige Hautpflege und einen guten Ernährungszustand lässt sich ein Druckgeschwür fast immer vermeiden.

Vor allem dort, wo die Knochen ohne schützendes Fettpolster direkt unter der Haut liegen, kann man sich wund liegen. In Rückenlage sind Kreuzbein, Hinterkopf, Fersen, Schulterblätter und Ellbogen die kritischen Körperpartien, in Seitenlage kriegen Hüfte, Ohrmuscheln und Fußknöchel Druck. „Die gefährdeten Stellen täglich inspizieren“, rät Bienstein. Neigt ein Bereich dazu, sich zu röten, ist das bereits ein Warnsignal.

„Bewegen, bewegen und wieder bewegen“, nennt die Pflege-Expertin die wichtigste Gegenmaßnahme. „Machen Sie das auch dem Pflegebedürftigen klar. Er soll so viel wie möglich selbst tun.“ Selbst Schlaganfallpatienten mit Halbseitenlähmung können lernen, die kranke mithilfe der gesunden Seite zu bewegen.

Wundliegen vermeiden: Zum Guten wenden

 

Ohne Hilfe geht es bei vielen Pflegebedürftigen trotzdem nicht. „Setzen Sie Ihren Angehörigen wenn möglich regelmäßig in den Rollstuhl“, sagt Bienstein. Aber Vorsicht: Auch längeres bewegungsloses Sitzen übt riskanten Druck aus – Sitzbeinhöcker, Fersen und Ellbogen aufmerksam beobachten! Patienten, die gar nicht mehr aus dem Bett können, sollten dennoch in mehrstündigen Abständen die Position komplett wechseln. Dazwischen reichen kleine Lageveränderungen, etwa indem man unter Arme und Beine flache Kissen sowie Keile abwechselnd seitlich unter die Matratze legt.

Eine besonders günstige Position ist die 30-Grad-Lagerung oder eine halb auf dem Bauch liegende Körperhaltung. Lagerungstechniken kann man in Pflegekursen lernen. „Oder Sie lassen sich das zu Hause zeigen“, rät Bienstein. „Fragen Sie bei Ihrer Pflegekasse nach Unterstützung. “

Fingertest machen

 

Wie oft ein Patient umzubetten ist, dafür gibt es keine feste Regel. Die Haut reagiert bei jedem anders auf Druck. Die Expertin empfiehlt den „Fingertest“: Die gerötete Stelle muss nach kurzem Fingerdruck weiß werden. Bleibt sie rot, ist bereits ein Dekubitus entstanden. Durch den Druck auf die Blutgefäße wird das Gewebe nicht mehr gut ernährt, und Zellen sterben ab. Das oberste Gebot lautet dann: die Stelle vorerst überhaupt nicht belasten. Sonst bilden sich Blasen, die von innen her zu einer tiefen Wunde auf­brechen können.

Viele bewegt die Frage: Muss ich als pflegender Angehöriger nachts raus, um den Patienten umzubetten? „Das kann man nicht erwarten“, sagt Bienstein. „Dann sollte man sich zur Entlastung eine spezielle Anti-Dekubitus-Matratze anschaffen.“ Sie besteht aus Luftkammern, die sich abwechselnd aufpumpen und so für eine gleichmäßige Druckverteilung sorgen. Das Umbetten tagsüber kann sie aber nicht ersetzen. „Zudem jeden Morgen dringend überprüfen, ob sich nicht ein Dekubitus entwickelt hat.“

Dekubitus: Die Hautpflege überdenken

 

Bienstein räumt auch mit einigen veralteten Vorstellungen in Bezug auf die Hautpflege auf. Diese allein kann keinen Dekubitus verhindern, als Ergänzung ist sie aber wichtig. Die Haut soll glatt und geschmeidig gehalten werden. Gegen trockene Altershaut eignen sich Wasser-in-Öl-Lotionen. „Bitte keine übertriebenen Waschaktionen“, rät Bienstein, „schon reines Wasser stört den Schutzmantel der Haut.“ Normale Seife entfettet sie, besser Syndets verwenden (sie sind seifenfrei) und die Haut danach eincremen. Vom Einreiben mit Franzbranntwein ist abzuraten, das würde der Haut Fett entziehen. Massagen zur Förderung der Durchblutung sind tabu, ebenso entsprechende Salben. Auch Eis auflegen und Föhnen kann mehr schaden als nützen.

Nach wie vor als wichtig stufen Experten einen guten Allgemeinzustand ein. Wer genug trinkt und ausgewogen isst, weder zu dick noch zu dünn ist, hat weniger zu befürchten. Jede Art von Mangel könnte die Heilung eines Dekubitus verzögern.

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