Unabhängig von Einkommen stoßen viele von uns ständig aufs Problem der Geldknappheit. Und das Problem besteht nicht darin, wieviel Geld Sie haben, sondern in der Fähigkeit den persönlichen Haushalt und die Finanzen unter Kontrolle zu bekommen.
Um finanzielles Wohlergehen zu erreichen, muss man lernen, seinen Haushalt, d.h. einen Plan von Eingänge und Ausgänge, aufzustellen und zu führen. Es ist ganz einfach, aber Sie brauchen eine gute Organisation, Disziplin, Regelmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit Ihrer Handlungen.
Es ist optimal, einen Haushaltsplan für einen Monat zu entwerfen, weil die überwiegende Mehrheit von uns das Monatseinkommen erhält und dazu auch obligatorische Zahlungen (d.h. Miete, Telefonrechnungen, Internet u.a.) monatlich bezahlt werden müssen. Die wichtigste Voraussetzung für die Aufstellung des richtigen persönlichen Haushaltes ist die Kosten- und Erlösrechnung.
Wenn Sie einen Computer haben und mit Software zurechtkommen, können Sie eine Excel-Tabelle oder ein spezielles Hausbuchführungsprogramm ("Home Finance", "Personal Cash", "Hauswirtschaft", "freie Hausbuchhaltung", usw.) benutzen. Einige davon können kostenlos im Internet gefunden werden. Jedenfalls muss der Rechenschaftsbericht in Form von einer Tabelle gestaltet sein, wo alle Eingänge und Ausgänge und Endbestand (Saldo) dargestellt werden.
Ihr "Kassenbuch" wird die reale Situation der Finanzen nur dann widerspiegeln, wenn Sie eine Gewohnheit annehmen, darin alle Eingänge und Ausgänge einzutragen. Dafür wäre es besser, Eingänge und Ausgänge in Zielgruppen aufzuteilen. Zum Beispiel, folgende Einnahmequellen kann man bei der Hausbuchführung als Einkommenspositionen bezeichnen: “Gehalt”, “Rente”, “Stipendium”, “Verschiedene”. Als Ausgabenpositionen müssen die folgenden erwähnt werden: “Miete”, “Telefon”, “Transport”, “Lebensmittel”, “Kleidung”. Möglicherweise haben Sie auch andere ständige Ausgaben: “Ausbildung”, “Sport”, “Hobby” u.s.w.
Für die Kostenerfassung des Haushaltes soll man am besten alle Kassenzettel aus den Geschäften aufheben, wo man Lebensmittel und Sachen kauft, dazu auch von Tankstellen u.s.w. Wenn Sie schon Einkäufe gemacht haben und keinen Kassenzettel dabei gekriegt, dann müssen diese Kosten in ein Tagebuch oder Notebook eingetragen und am Abend in die Tabelle des "Kassenbuchs" übertragen werden.
Zuerst bestimmen wir die Anzahl des Geldes für regelmäßige lebensnotwendige Ausgaben, die die Lebenshaltungskosten eindecken (d.h. Stromrechnungen, Verpflegung, Telefon, Haushalts-Chemikalien, Verkehr, Taschengeld, usw.) In der Regel geben wir dieselbe Summe monatlich aus. Diese Position ist fernerhin in Anbetracht der Inflation und Preisänderungen nur zu korrigieren.
Legen Sie einen Teil von Einkünften für die geplanten Ausgaben zurück. Diese Ausgaben sind nicht obligatorisch und sind häufig mit einem Datum verbunden; die Summe ist normalerweise schon bekannt. (z.B. Ausgaben für Feiern, Geschenke zu Geburtstagen, Urlaube, große Anschaffungen usw.)
Bestimmen Sie unbedingt, wieviel Geld für unvorhergesehene Ausgaben nötig sein könnte. D.h. Kosten für dringende Behandlung (Medikamente, Beratung, usw.), Reparatur von Haushaltsgeräten und Schuhen und andere, die nicht vorausgesehen werden können.
Der Rest von Geld kann man unter nicht dringenden und gewünschten Ausgaben verteilen. Darunter meinen wir Vergnügen, Unterhaltung und Hobby (Bücher kaufen, besuchen Restaurants, Theater). Genau durch diese Position kann das Budget eingestellt werden.
Beim klassischen Herangehen zu der Haushaltsplanung sind Einkünfte für notwendige Ausgaben (d.h. Eingänge entsprechen Ausgänge) gleichmäßig eingeteilt. Solch eine Geldverteilung ermöglicht Geldbilanz von Eingängen und Ausgängen, gibt aber keine Möglichkeit auf dem sogenannten Akkumulationskonto zu sparen. Experten behaupten, dass 10% von Einkünften reibungslos zurückgelegt werden kann. So, wenn Sie einen Arbeitslohn bekommen, ist es total wichtig, Minimum von 10% sofort zurückzulegen und keinesfalls zu verschwenden. Es ist empfohlen, die Ersparnisse aufs Depotkonto legen oder in Investment-Beteiligungsfonds und Wertpapiere zu investieren. Dieses Geld wird ihr Kapital bilden.
Aufgrund der Kostenerfassung sind Sie in der Lage schon nach ein paar Monate die monatsdurchschnittlichen Ausgaben auszurechnen. Dann können sie Hauptausgabenpositionen feststellen, dabei auch diejenigen, die zusammengestriechen werden können und auch wo gespart werden kann.
Die Hausbuchführung ist nicht einfach eine vernünftige Geldkontrolle. Es ist ihr Verhältnis zum Leben. Streben Sie danach, Ihr Geld völlig unter Kontrolle zu bekommen.
Dana Sulimenko