Das System der obligatorischen Altersvorsorge wird schon in 2013 eingeführt werden, - versicherte stellvertretender Ministerpräsident Tihipko. Zurzeit versucht man das Defizit der Pensionskasse zu reduzieren. Experten stellen aber weniger tröstliche Prognosen auf. Die Behörden sind doch nicht in der Lage, die zweite Stufe innerhalb eines Jahres einzuführen.
Die zweite Stufe des Rentensystems tritt ab 2013 in Kraft. Die kann eingeführt werden, sobald Schulden abgetragen worden seien. Die Regierung hofft bereits im nächsten Jahr in der Lage zu sein dies zu schaffen.
" 35 jährige oder jüngere Erwerbstätige werden Beiträge zur Pensionskasse der zweiten Stufe auf ihre persönlichen Konten bezahlen. Im ersten Jahr rund 2%. Danach soll 1% von ihrem Lohnfonds jedes Jahr dazugefügt werden. Dieses Geld wird auf den Konten liegen und kann geerbt werden",- erklärt Serhij Tihipko, der stellvertretende Ministerpräsident und Minister für Sozialpolitik.
Bis die obligatorische Altersvorsorge eingeführt worden ist, soll die traditionelle noch gültig sein. Doch, Lohnhöhe und Abzüge für Sparkasse sind noch keine Garantie für eine anständige Altersvorsorge. Zum Beispiel die Rente, die ein Richter und Arzt beziehen, sind völlig anders.
Ein durchschnittlicher 35-jähriger Amtsrichter und Internist werden innerhalb 30 Jahren fast gleiche Beträge ihren Konten gutbringen, das heißt mehr als 300 Tausend UAH. Aber laut dem Koeffizientensystem wird ein Richter mit einem Lohn von 2,5 Tausend UAH in der Lage sein, 12 Tausend pro Monat zu beziehen. Zum Unterschied würde ein Arzt im gleichen Zeitraum nur 1.700 erhalten.
Die Situation ist noch schlimmer mit den Menschen, die schon in den Vierzigern sind. Wegen der von der Regierung geplanten Neuheiten würden sie einfach nicht schaffen, das Geld für eine anständige Rente zu sammeln.
"Was die Vierziger betrifft, dann haben sie nur eine Variante, und zwar ihr Schicksal liegt in ihrer Hand. Jeder muss sich um sich selbst schon heute kümmern, indem er verschiedene Methode verwendet, um Geld zurückzulegen und durch das Bankensystem anzusparen. Also man soll lernen mit eigenem Geld umzugehen. Andere Möglichkeiten sehe ich nicht",- sagte Wolodymyr Dziobak, Vorsitzender der Ukrainischen Senioren Union, zum Schluß.
Über 400 Tausend Bürger, die schon über 45 Jahre alt sind, können heutzutage überhaupt keine Arbeit finden. Das maximal arbeitsfähige Alter auf dem Arbeitsmarkt ist 54 Jahre alt für Frauen und 59 für Männer, - wurde auf dem Telekanal UBR berichtet.